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Published : 04.01.2022 14:16:12
Categories : Hunde
Aufgrund ihrer stark ausgeprägten Instinkte verbergen Tiere Schmerzen in der Regel sehr gut. Für uns Menschen ist es daher oft sehr schwer zu erkennen, wann unser Vierbeiner leidet. Doch es gibt bestimmte Verhaltensweisen, die darauf hinweisen, dass Hunde Schmerzen haben. Ganz egal ob Welpe oder Senior, besondere Verhaltensweisen zeigen uns, wann er Schmerzen hat. Lesen Sie hier wie Sie am besten die ersten Anzeichen einer Erkrankung bei Ihrem Haustier feststellen können und auf welche Weise Sie die Symptome einer Krankheit richtig erkennen können.
Die besten Freunde des Menschen sind vom Wolf entstanden. Daher stammt auch ihr Drang Schmerzen zu verbergen. Innerhalb des Wolfsrudels war es sehr gefährlich Schmerzen zu zeigen. Erstrangig waren Schmerzen ein Zeichen für Unfähigkeit und solche Wölfe waren nicht voll einsatzfähig, was dem Feind alle Schwachstellen zeigt und somit das Rudel gefärdet. Als Hundehalter sollte man deswegen wissen, dass jedes Tier, das Schmerzen zeigt, bereits länger leidet und dies so lange wie möglich versucht hat zu verbergen. Jede Veränderung im alltäglichen Verhalten weist darauf hin, dass er an einer ernsten Erkrankung oder Verletzung leidet. Sollte Ihr Hund vollgende Symptome und Verhaltensweisen zeigen, sollten sie Ihren Vierbeiner zumindest genauer beobachten.
Vor allem bei ruhigeren Tieren, die auf einmal zwischen Liegen und Stehen wechseln, gar nicht mehr zur Ruhe kommen und ständig wirken, als wollten sie raus, kann es sein, dass ein Unwohlsein oder ernste Schmerzen die Ursache sind. Obwohl Hundehalter dieses Verhalten sehr oft als Ungeduld oder Hunger interpretieren, will das Tier damit eigentlich bemerkbar machen, dass es ihm nicht gut geht. Diese Anzeichen sind allerdings nicht immer ein Symptom ernster Erkranken, sondern mehr ein allgemeines Unwohlsein des Hundes. Bei starken Schmerzen fehlt dem Hund die Kraft sich bemerkbar zu machen. In solchen Fällen zieht er sich eher zurück, als aufdringlich zu sein.
Wenn das Tier in der Regel spielbegeistert ist und sich auf einmal immer mehr zurückzieht, ohne dass Sie dafür einen Grund merken, kann es sein, dass er Schmerzen hat. Sowohl sein Verhalten, als auch seine Körpersprache teilen Ihnen das mit, was das Tier nicht sagen kann. Ein sonst spielbegeisterter Welpe, der jetzt antriebslos ist, könnte krank sein. Anders ist es beim Senior. Ältere Tiere spielen nicht mehr so viel. Dennoch kann man merken, dass sie energielos sind und viel mehr schlafen als sonst. Auch können Sie auf Vermeidungsverhalten achten. Wenn Ihr Hund beispielsweise Schmerzen in den Beinen oder in der Hüfte hat, wird er wahrscheinlich vermeiden Treppen zu steigen.
Vorab sollte Ihnen klar sein, dass jedes Tier, ob Welpe oder Senior unterschiedlich Schmerzen zeigt. Doch bei den meisten Hunden sieht man sowohl an den Aufen, als auch Fell, dass etwas nicht stimmt. Blutunterlaufene Augen sind das erste körperliche Anzeichen dafür, dass der Hund Schmerzen hat. Auch ein raues und struppiges Fell kann ein Zeichen dafür sein, dass Ihr Vierbeiner an einer ernsten Erkrankung leidet. Erweiterte Pupillen zeigen auch, dass es dem Hund nicht gut geht. Was Mimik und Gestik angeht, können Sie darauf achten, ob er schneller atmet als sonst, er verstärkten Speichelfluss hat oder den Kopf die meiste Zeit gesenkt hält. All das können Anzeichen für Schmerzen sein.
Wenn Tiere körperliche Schmerzen haben, zeigen sie in der Regel erst sehr spät Symptome auf. Sie verbergen Schmerzen so lange es möglich ist. Wenn Sie bei Ihrem Haustier ungewöhnliches Verhalten bemerken, kann es sein, dass er bereits Tage oder sogar Wochen an starken Schmerzen leidet. Die ersten Anzeichen, dass mit Ihrem Vierbeiner etwas nicht stimmt sind Lecken, Reiben oder Kratzen an einer bestimmten Körperstelle. Dies ist meist ein Zeichen dafür, dass diese Stelle erkrankt oder verletzt ist.
Auch wenn sie sich nur ungern bewegen und keinerlei Willen für Aktivitäten zeigen, kann das mit Schmerzen verbunden sein. In der Regel merkt man zuerst, dass das Tier Lahmheit zeigt, unruhig ist und beschleunigt atmet. Häufiges Muskelzucken, sowie Veränderungen am Fell können Anzeichen für verschiedene Erkrankungen sein, Wenn Sie bemerken, dass Ihr Haustier zerzaustes und glanzloses Fell hat, sollten Sie den Rat eines Tierarztes suchen. Andere Anzeichen für körperliche Schmerzen bei HUnden sind auch passives oder aggressives Verhalten Ihnen gegenüber, sowie Winseln oder Jaulen.
Sofern es sich um äußere Verletzungen wie Kratzer oder Schnittwunden handelt, werden Sie diese mit Sicherheit am schnellsten bemerken. Ist beispielsweise die Pfote verletzt, dann werden Sie bemerken, dass das Tier ständig an der Pfote leckt oder sie reibt.
Es kann neben äußeren Verletzungen auch viele andere Gründe für ungewöhnliches Verhalten geben. Wenn es sich nicht um sichtbare Verletzungen handelt, kann es schwierig sein die Symptome richtig zu deuten. Deswegen haben wir für Sie die wichtigsten Anzeichen bei verschiedenen Beschwerden aufgelistet. Lernen Sie die Symptome bei Krankheiten Ihres Haustiers rechtzeitig zu erkennen und richtig zu deuten.
Wenn sie an Gelenkschmerzen leiden, merkt man das in der Regel zuerst am Bewegungsunwillen. Sie werden lahm, vermeiden jede Art von Aktivität, ziehen sich häufiger zurück und schlafen mehr als das die Regel ist. Tiere, die sonst aktiv sind und sich auf einmal gar nicht mehr aufrecht halten können und nur noch liegen bleiben, leiden höchstwahrscheinlich an Gelenkschmerzen.
Von solchen Beschwerden ist in der Regel eher der Senior betroffen. Chronische Erkrankungen wie Osteoarthritis verursachen Knochenneubildung, Knochenknopel werden zersetzt, die Muskeln lassen nach, was dazu führt, dass die Tiere sich nur wenig bis gar nicht bewegen. Bei dieser Krankheit muss man besonders aufpassen, dass das Tier nicht zu viel Übergewicht ansammelt, weil dadurch noch mehr Druck auf den Gelenken lastet und ihm noch mehr Schmerzen verursacht.
Wenn sie Schmerzen in der Speiseröhre oder im Magenbereich haben, ist Erbrechen meist das erste Anzeichen hierfür. Es muss aber auch nicht zwangsmäßig auf eine Erkrankung hindeuten. Sofern Sie aber bemerken, dass Ihr Vierbeiner häufiger erbricht oder seine Nahrung spontan auswirft, ohne diese überhaupt verdaut zu haben, kann das ein Anzeichen für Schmerzen im Verdauungstrakt sein. Achten Sie in solchen Momenten darauf, ob das Tier weitere Symptome wie Appetitlosigkeit oder Unruhe aufweist. Sollte das der Fall sein, muss ein Tierarzt hinzugezogen werden. Auch Blut im Auswurf ist ein sicheres Anzeichen für Beschwerden im Verdauungstrakt.
Bei häufigem Erbrechen kann darauf hindeuten, dass eine Infektion vorliegt, das Tier einen Gegenstand verschluckt hat, eine Entzündung im Verdauungstrakt vorliegt oder eine Unverträglichkeit auf bestimmte Nahrungsmittel besteht. Zuerst sollten Sie jedoch ausschließen können, dass eine Vergiftung vorliegt. Vierbeiner die viel draußen sind, fressen manchmal giftige Pflanzen oder ähnliches. In diesem Fall erbrechen sie mehrmals hintereinander und lehnen die Nahrung am Ende komplett ab. Bei Vermutung auf Vergiftung sollten Sie schnellstmöglich einen Tierarzt aufsuchen. Sollten Sie bemerken, dass das Tier ununterbrochen krampft kann akute Lebensgefahr bestehen. In diesem Fall können Sie den Giftnotruf informieren.
Wenn sie an Erkrankungen im Mundraum ledien, zeigt sich das meistens durch Appetitlosigkeit, Nahrungsverweigerung über mehrere Tage hindurch und durch Unvermögen Futter zu sich zu nehmen. Die Ursachen für Schmerzen im Mundraum können unterschiedlich sein. Probleme mit den Zähnen oder dem Zahnfleisch erkennen Sie am besten, wenn Sie vorsichtig abtasten, ob sich Schwellungen im Mund befinden. Sehr oft verletzen sich die Tiere beim Spielen mit Stöcken. Diese Schwellungen sieht man aber in der Regel direkt. Wenn keine Schwellungen vorhanden sind, können die Schmerzen im Mundraum andere Ursachen haben. Brüche an den Zähnen oder Erkrankungen der Schleimhäute können ebenfalls Symptome wie Nahrungsverweigerung aufweisen.
Beim äußeren Verletzungen am Ohr bemerken Sie zuerst, dass sich die Ohrmuschel in ihrer Form verändert. Tiere die an Ohrenschmerzen leiden, schütteln ihren Kopf ungewöhnlich oft. Auch ist das so bei Ohrenschmerzen, die nicht von einer Verletzung stammen. Bei einer Entzündung halten sie ihren Kopf sehr oft leicht seitlich, sie kratzen sich häufig an den Ohren und in manchen Fällen kommt es sogar zu Ausfluss aus dem Ohr, der unangenehm riecht. Sollten Sie das bemerken, suchen Sie schnellstmöglich einen Tierarzt auf, weil sich wahrscheinlich eine ernste Ohrenenzündung gebildet hat.
Blutunterlaufene Augen, verstörkter Augenausfluss und Rötungen sind die ersten Anzeichen dafür, dass das Tier Probleme mit den Augen hat. Wenn sie an Augenschmerzen leiden, blinzeln sie sehr auffällig oft, verkneifen die Augen oder reiben mit dem Kopf gegen Kissen oder Möbel. Auch wenn sie sich im Augenbereich mit der Pfolte vermehrt reiben, kann das bedeuten, dass es sich um Augenschmerzen handelt. Verletzungen der Hornhaut verursachen starke Rötungen, während die so genannte Tränenstraße auf Bindegewebeerkrankungen hinweisen kann.