13 seltene und wunderschöne Hunderassen aus aller Welt
Published : 01.10.2021 15:44:12
Categories : Hunde
Jede Hunderasse ist einzigartig und verfügt über ihre ganz persönlichen Merkmale. Ob der kleine Yorkshire Terrier oder die große Deutsche Dogge. Hunderassen gibt es scheinbar wie Sand am Meer und Du siehst heutzutage die verschiedensten Exemplare mit ihren Besitzern Gassi gehen. Doch welche Vertreter gehören eigentlich zu den seltensten Hunderassen dieser Welt? In welchen Ländern sind sie hauptsächlich zu finden und welche Eigenschaften und Merkmale machen sie so einzigartig? Diese und weitere Fragen beantworten wir Dir in folgendem Artikel. Viel Spaß beim Lesen!
Azawakh
So einzigartig wie sein Name ist dieser aus Westafrika stammende, elegante Windhund. Seine Heimat liegt genau genommen in der afrikanischen Sahara, wo er ursprünglich für die Jagd und als Wachhund gezüchtet wurde. Während er in den europäischen und westlichen Ländern eher unbekannt ist, würdest Du ihn bei einer Afrikareise relativ häufig antreffen. Mit seinen langen Beinen wirkt er besonders grazil und zeichnet sich durch enorme Schnelligkeit aus. Zudem ist er sehr robust und an das trocken-heiße Klima der afrikanischen Wüste gewöhnt.
Catalburun
Catalburun bedeutet übersetzt "Gabelnase" und beschreibt damit die besondere Nase dieser Hunderasse. Diese ist nämlich gespalten und ist eigentlich das Ergebnis von Inzucht, ebenso wie weiter auseinanderstehenden Augen. Sein Heimatland ist die Türkei, in der er als Jagdhund gezüchtet und geschätzt wird. Im Internet erlangte der Catalburun durch sein außergewöhnliches Erscheinungsbild zwar etwas Aufmerksamkeit, zu finden ist er aber meist nur innerhalb der türkischen Landesgrenze.
Chinook
Der Chinook war ursprünglich ein alter Schlittenhund, dessen Zucht im 20. Jahrhundert wieder aufgenommen wurde. Bis dahin war er fast ausgestorben und zählt damit zu den seltensten Hunderassen dieser Welt. Sie sind eine Mischung aus Mastiff und klassischen Huskys und zeichnen sich durch Robustheit, Stärke und Ausdauer aus. Dennoch leben sie heutzutage eher als Familienhunde und werden nicht mehr als Schlittenhunde eingesetzt.
Kai Ken
Der Kai Ken ist eine sehr alte Rasse und stammt von einer japanischen Insel, in der er sich in völliger Isolation zu einer markanten und rein japanischen Hund entwickeln konnte. Heute wird er von den Japanern sogar als Naturdenkmal vererbt und stellt mit seinem gestromten Fell und der stattlichen Statur eine wahre Schönheit dar. Er ist das Leben als Jäger in freier Natur gewöhnt und benötigt sehr viel Auslastung. Ein klassischer Wohnungshund ist diese Rasse also auf keinen Fall.
Mudi
Der Mudi ähnelt von der Statur her einem Schäferhund und ist neben dem Puli und dem Komondor, eine typisch ungarische Hunderasse. Dort passte er sich mit der Zeit an das Leben der Menschen an und wurde zu einem folgsamen Arbeitstier. Noch heute werden seine Vertreter in Ungarn als Hütehunde eingesetzt oder bewachen Haus und Hof. Sie sind äußerst treue Begleiter, die aber viel Bewegung und eine feste Aufgabe im Leben benötigen.
Norwegischer Lundehund
Diese alte norwegische Hunderasse wurde ursprünglich für die Jagd von Papageientauchern und deren Eiern gezüchtet. Seine wendige Statur, das robuste Äußere und die hohe Ausdauer ermöglichten ihm dabei das Jagen entlang der felsigen Klippen. Zudem verfügt er über sechs ausgebildete Zehen, mit denen er sogar etwas klettern kann. Seine Ohren können sich selbst verschließen und bieten perfekten Schutz vor den rauen Wetterlagen. Zusammen mit der Modernisierung wurden die Lundenhunde immer weniger gezüchtet und ihre Zahl wird heute auf weniger als 2.000 geschätzt.
Otterhund
Wie hier der Name schon vermuten lässt, würde diese Rasse ursprünglich für die Otterjagd gezüchtet. Mit deren Verbot fand aber auch die Zucht dieser Hunde ein jähes Ende und ihre Zahl wird heute auf weniger als 800 geschätzt. Dabei sind sie wunderbare Familienhunde und bereichern das Leben ihrer Besitzer. Leider gibt es nur wenige seriöse Züchter und nur wenige Würfe jedes Jahr.
Kaukasischer Owtscharka
Diese Rasse wird auch als kaukasischer Schäferhund bezeichnet und zählt zu den größten sowie seltensten Hunderassen dieser Welt. Ihr Ursprung liegt in den Bergregionen des Kaukasus, wo sie zur Jagd von Bären und Wölfen Verwendung fanden. Dabei sehen sie mit ihrem langen Fell und dem niedlichen Gesicht fast selbst aus wie kleine Bären. Fremden gegenüber sind sie sehr skeptisch, was sie zu guten Wachhunden macht. Bei guter Sozialisierung sind sie aber auch wunderbare Familienhunde.
Kanaan-Hund
Der ursprünglich aus dem Nahen Osten stammende Kanaan-Hund zählt zu den ältesten Rassen überhaupt und kann sogar bis in die biblische Zeit zurückverfolgt werden. Er ist ein sehr wachsamer und intelligenter Hund, von dem es heute nur noch 2.000 bis 3.000 Stück gibt. Zudem ist er der Nationalhund Israels. Mit seiner keilförmigen Kopfform und der gerollten Rute, verfügt er über ein ausdrucksstarkes Erscheinungsbild.
Russkiy Toy
Der Russkiy Toy ist eine sehr kleine Rasse und wiegt im Erwachsenenalter nicht mehr als sechs Pfund. Früher war er ein beliebter Schoßhund der Aristokraten und war bisher schon zweimal vom Aussterben bedroht. In den letzten 20 Jahren hat er in seinem Heimatland Russland aber wieder zunehmend an Bedeutung gewonnen. Dennoch ist er immer noch eine der seltensten Rassen weltweit.
Thai Ridgeback
Diese Rasse ist nicht nur nach ihrem Herkunftsland benannt, sondern auch nach ihrem ausgeprägten Ridge, der auf dem Rücken entgegen der Fellrichtung wächst. Dadurch zählt er zu den drei einzigen Ridgeback-Rassen weltweit und ist ein fabelhaftes Beispiel für einen "Pariahund", der sich ohne die menschliche Hilfe weiterentwickelt hat. Diese wilden Wurzeln machen ihn zu einem wunderbaren Schutz- und Wachhund, der aber einen erfahrenen Halter benötigt.
Stabyhoun
Diese Rasse gilt als nationales Erbe der Niederlande und stammt dort aus den friesischen Waldregionen. Mittlerweile erfreut sie Liebhaber auf der ganzen Welt, die viel Geld und Mühen investieren, um die genetische Vielfalt dieser tollen Rasse zu sichern. Der Stabyhoun, manchmal auch Staby genannt, ist ein sehr liebevoller und anhänglicher Hund voller Energie und Lebensfreude. Ursprünglich wurde er zu Jagd von Ungeziefer auf Bauernhöfen eingesetzt, kann aber auch als Vorstehhund eingesetzt werden. Zudem besitzt er eine hervorragende Apportierfähigkeit. Mit seinem seidigen, schwarz-weißem Fell ist er zudem eine wahre Schönheit.
Xoloitzcuintli
Diese Rasse ist wahrscheinlich eher unter der Bezeichnung mexikanischer Nackthund oder Scholo bekannt. Er zählt nicht nur zu den seltensten Rassen dieser Welt, sondern auch zu den ältesten. So wird er mancherorts sogar "der erste Hund Amerikas" bezeichnet, da sein Ursprung weit mehr als 3.000 Jahre zurückreicht. Deshalb werden sogar Statuen zu Ehren des Xoloitzcuintli aufgestellt. Er gilt als äußerst treues und kluges Tier, der dem Mensch ein guter Begleiter sein möchte. Da er kein Fell besitzt, erfordert seine Haltung eine besondere Pflege. Denn die empfindliche Haut muss konsequent mit Feuchtigkeits- und Sonnenschutzcremes vor UV-Strahlung geschützt werden.
Anschaffung, Haltung und Pflege seltener Rassen
Nachdem wir Dir nun die seltensten Rassen weltweit vorstellen konnten, möchten wir Dir noch ein paar Hinweise zur Anschaffung, Haltung und Pflege mit auf den Weg geben. Wenn Du mit dem Gedanken spielst, Dir einen Welpen genannter Rassen anzuschaffen, solltest Du unbedingt nach seriösen Züchtern Ausschau halten. Diese bieten Ihre Welpen zwar zu höheren Preisen an, dafür sind sie aber nach ursprünglichen Rassestandards gezüchtet und frei von Erbkrankheiten.
Befasse Dich im Voraus mit der Haltung und Pflege der jeweiligen Rasse und ob diese in Deiner häuslichen Umgebung überhaupt möglich, beziehungsweise artgerecht wäre. Ziehe zudem eine Welpen-/Hundeschule in Betracht, bei der Du unter Anleitung den richtigen Umgang mit Deinem Vierbeiner lernst.
Seltene Rassen haben häufig einen sensiblen Verdauungstrakt und sollten hochwertiges Hundefutter erhalten. Dies versorgt sie mit guten Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen, die für Haut, Fell und Körperfunktionen besonders wichtig sind. Alternativ zum Hundefutter kann aber auch die biologisch artgerechte Rohfütterung (Barf) erfolgen. Hier kannst Du die Ernährung optimal an die Bedürfnisse Deines Tieres anpassen und ihn mit zahlreichen frischen Leckereien verwöhnen. Barfen ist vor allem bei Rassen mit wilden Wurzeln von Vorteil, da sie an den Verzehr von rohem Fleisch nach der Jagd angelehnt ist.
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